Der Hauptunterschied zwischen LINUX und WINDOWS sind die Dateisysteme.
Windows 95 bis ME basieren auf FAT16 / FAT32 und NT / 2000 / XP auf
NTFS.
Linux verwendet haupsächlich EXT2 und EXT3, aber auch ReiserFS, XFS
und JFS.
Unter Linux können Windows-Partitionen problemlos ins System
eingehängt (gemountet) werden und der Benutzer kann je nach erteilten
Zugriffsrechten die Daten enteweder nur lesen oder aber auch bearbeiten
b.z.w. vollständig löschen.
Bei Windows ist das Einhängen von Linuxpartitionen nur mit Hilfe von
Zusatztools möglich. Je nach eingesetzter
Software hat man dann nur Leserechte (Freewaretools) oder Vollzugriff
(Profi-Software).
Linux ist aufgrund der verwendeten Dateisysteme schon sehr viel länger
in der Lage, lange Dateinamen zu verarbeiten. Dabei braucht man auch
keine Rücksicht auf die Kombination 8+3 nehmen. Diese wurde vorrangig
von MS-DOS eingesetzt.
LINUX unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. In einem
Verzeichnis könnten z.B. die Dateien Text.txt und text.txt liegen.
Es handelt sich dann um unterschiedliche Dateien, die natürlich
auch potentiell einen unterschiedlichen Inhalt haben. Unter LINUX steht
es frei, wie einzelne Dateien benannt werden. Unter Windows
muss man häufig auf die Dateiendung achten. So sollte z.B.
bei einem Textdokument die Endung .txt sein. Unter LINUX kann man
wählen: .txt, .dokument, .privat oder auch Dateinamen ohne
Endung sind möglich. Der Punkt in dem Dateinamen stellt keine
Trennung sondern ein ganz neutrales Zeichen in der Benennung dar. Das
System erkennt anhand der Datei-internen Kennzeichnungen um welchen
Dateityp es sich handelt. |